Jeff und Joe sind durchaus kompromissbereite Frühaufsteher,
doch ab 6:30 h sind sie kaum mehr zu
halten. So auch heute, einem wunderschönen Tag welcher uns mit blauem Himmel,
angenehmer Temperatur und mit einer frischen Atlanikbrise begrüsst. Für uns
beginnt das Programm mit einem währschaften kanadischen Frühstück: Spiegel-
oder Rührei, Speck, Bratkartoffeln und Toasts mit Marmelade. Dazu gibt es
Filterkaffee und Wasser “free refill”. Wir profitieren ausgiebig, beladen
unsere Fahrräder, füllen unsere Wasserflaschen und los geht’s.
Die Fahrt beginnt mit einer langen Steigung welche uns von
der Küste auf einen Hügelzug bringt. Zuerst erinnern uns die Beinmuskeln an die
gestrigen 1’485 Hm, doch bald sind wir aufgewärmt und schaffen den Aufstieg in
guter Form. Oben meint Joe: “A piece of cake compared to yesterday”. Dann folgt
eine rassige Abfahrt zurück zur Küste. Dort beginnt das
Spiel von Aufstieg und Abfahrt von neuem. Nach 11 km kommen wir zur Bucht
L’Anse-au-Griffon. Dort spricht uns Jean von seinem, mit
allerlei Gerümpel verzierten Hausplatz an. Nach einer Zusammenfassung seiner
Lebensgeschichte berichtet er uns, dass das Meer hier überfischt sei und die
hiesige Crevettenfabrik kaum mehr genügend Nachschub erhalte. Es werde zu früh,
bevor die Crevetten reif seien, geerntet. Nach einer Weile schaut er uns
eindringlich an, hebt er den Daumen, meint “vous êtes de bons gars” und wünscht
uns gute Fahrt. Wir schwenken von der Route 132 auf den Veloweg ein welcher uns
durch den Parc national du Canada Forillon und Richtung Gaspé führt. Der Park
ist eine mit Nadel- und Blatthölzern bewaldete Hügellandschaft. Die
Abgeschiedenheit und die nur durch das Vogelgezwitscher unterbrochene Stille
ist erholsam. Jeff zeigt uns einen dunklen Kothaufen und meint “bears!”. Als
erfahrener Pfadfinder kennt er sich aus. Doch zu sehen bekommen wir den zotteligen
Kumpel nicht. Vielleicht ist es ja auch besser so, denn in unseren
Fahrradtaschen hat es so manche Leckereien welche den Bär mehr interessieren
könnte als uns lieb wäre.
Bei Penouille kommen wir auf der Küstenstrasse 132 wieder in
die Zivilisation zurück. Wir besuchen kurz Fort
Ramsey
English Translation
Jeff and Joe are early birds but ready to compromise from
their desired 6:30 start. Today was a
beautiful day which welcomes us with blue skies, pleasant temperature and a
fresh Atlantic breeze. For us, the day begins with a hearty Canadian breakfast:
fried or scrambled eggs, bacon, fried potatoes and toast with jam. We enjoy
filter coffee and water, both with "free refills". We benefit
extensively from our hearty breakfast, load our bikes, fill our water bottles
and off we go.
The journey begins with a long climb which brings us inland from
the coast. First, the leg muscles remind us of yesterday's 1,485 meters of
climbing, but soon we are warmed up and make the ascent in good shape. At the top, Joe says "A piece of cake
compared too yesterday". Then a racy descent back to the coast follows.
There, the climbs start again. After 11 km we arrive at the bay
L'Anse-au-Griffon. Rather that cycling around the park, we chose to take a
short cut thru the park on a bike trail.
At the trail’s entrance we met Jean who talks with us over a background
of all sorts of junk decorating his house and yard. After a summary of his life
story, Jean tells us that the sea is over-fished and the local shrimp factory
hardly receives enough supplies to operate. The sea is harvested too early,
before the shrimp are ripe. After a while Jean looks at us urgently, he raises
his thumb, says "vous êtes de bons gars" and wishes us a good trip. The
bike path leads us through the Parc National du Canada Forillon in the
direction of the town of Gaspé
At Penouille we return to civilization and get back on coast
road 132 were we first stop at Fort Ramsay
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